Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten

Incoming von Freiwilligen zertifiziert

Der Austausch mit den Kulturen ist den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel wichtig. Während die Schwestern Joana Júlio Marcos (2.v.l.) und Rosa Bernardo Alberto Pedro (2.v.r.) abreisen, haben vier Incomer aus Brasilien und Bolivien ihren einjährigen, internationalen Freiwilligendienst auf Einladung der Ordensgemeinschaft in Deutschland gerade erst begonnen. Foto: SMMP/Ulrich Bock
Der Austausch mit den Kulturen ist den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel wichtig. Während die Schwestern Joana Júlio Marcos (2.v.l.) und Rosa Bernardo Alberto Pedro (2.v.r.) abreisen, haben vier Incomer aus Brasilien und Bolivien ihren einjährigen, internationalen Freiwilligendienst auf Einladung der Ordensgemeinschaft in Deutschland gerade erst begonnen. In der Mitte v.l.: George Frederico Bartels Olivera, Anderson Aperecido de Lemos, Nataly Varga Medina und Orfy Tapia Vargas. Mit ihnen freuen sich Generaloberin Sr. Maria Thoma Dikow (l.) und Schwester Theresita Maria Müller (r.)

Seit 2017 lädt die Ordensgemeinschaft junge Menschen aus dem globalen Süden nach Deutschland ein. Dieser Dienst ist jetzt offiziell anerkannt.

Seit 2017 laden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel junge Menschen aus den Ländern des globalen Südens zu einem Internationalen Freiwilligendienst als „Missionarinnen und Missionare auf Zeit“ nach Deutschland ein. Dieses sogenannte „Incoming“-Angebot hat der Der Güteausschuss der Gütegemeinschaft Internationaler Freiwilligendienst e.V. nun mit seinem Gütezeichen erstzertifiziert. Dieses Qualitätssiegel ist Voraussetzung für die Anerkennung beim Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, das die Freiwilligendienste über das Programm „weltwärts“ mitfinanziert.

In den ersten Jahren waren Ordensschwestern aus Mosambik für einen einjährigen Freiwilligendienst nach Deutschland gekommen. 2024 sind es zwei junge Frauen aus Bolivien und zwei junge Männer aus Brasilien. Sie haben sich bei den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in den jeweiligen Ländern beworben. Sie kamen Anfang Mai nach Deutschland, absolvieren zunächst ein Einführungsseminar und einen Sprach-Intensivkurs. Dann werden sie in Heilbad Heiligenstadt in verschiedenen sozialen Einrichtungen arbeiten.

Das Audit fand am 18. März im Bergkloster Bestwig statt. Teilgenommen hatten daran Sr. Theresita Maria Müller als pädagogische Leiterin für den Incoming-Dienst bei SMMP, Generalökonomin Sr. Julia Maria Handke sowie Dr. Ulrich Bock als Leiter der Missionszentrale und Angelika Dolle als Mitarbeiterin im MaZ-Büro. Im Vorfeld mussten rund 1000 Seiten an Unterlagen zusammengestellt und ausgefüllt werden. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. „Die externe Prüfung ist absolut sinnvoll. Man stößt schon in der Vorbereitung auf Punkte, an denen wir selbst noch Optimierungsbedarf sehen“, sagt Schwester Theresita Maria.

Das Zertifikat gilt zunächst für zwei Jahre und gibt erst einmal Planungssicherheit. Dann steht eine Re-Zertifizierung an.