Kreatives Mitwirken in Pflege, Betreuung und Unterricht
Die brasilianische 100 000 Einwohner-Stadt Leme, liegt etwa drei Autostunden von São Paulo entfernt. Sie hat sich aufgrund ihrer geografischen Lage seit Jahren als Zufluchtsort für die Menschen aus dem armen Nordosten des Landes entwickelt. Doch die Lebenssituation in Leme ist nicht sehr attraktiv: Viele Menschen sind von Arbeits- und Perspektivlosigkeit betroffen. Die Stadtrandviertel sind ärmlich – viele Menschen müssen aufgrund ihrer Mittellosigkeit in notdürftigen Behausungen leben. Auch die Infrastruktur ist völlig unzureichend. Hier setzt die Hilfe der Ordensschwestern und ihrer Einrichtungen an.
Die Schwestern wollen die Lebensverhältnisse der Menschen in der Stadt und in den armen Vierteln an ihren Rändern verbessern. Armut lässt sich am nachhaltigsten durch Bildung überwinden. Daher haben sie das Pädagogische Zentrum „Sagrada Familia” in der Stadt gegründet und ausgebaut. Rund 500 Kinder von null bis zwölf Jahren erhalten hier eine Ganztagsbetreuung. Sie besuchen den Kindergarten und die Primarschule. Die MaZ unterstützen die Erzieherinnen und Erzieher nicht nur bei der Pflege und Betreuung der Kleinen, sondern können nach Absprache auch selbst Angebote wie Bastelkurse anbieten.
Inzwischen hat die Schule eine Zweigstelle im Stadtviertel Alto da Gloria. Hier werden die Jahrgänge Sechs bis Neun unterrichtet. Gleichzeitig finden dort Freizeitangebote statt – von der Hausaufgabenbetreuung bis zum Handball-Training.