Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten

Leme: Mitarbeiten am Stadtrand

Jungen Menschen Selbstvertrauen geben und Perspektiven aufzeigen

Backkurs im sozialen Zentrum Quaglia. Solche Kurse helfen, im eigenen Haushalt Geld zu sparen und darüber hinaus mit dem Verkauf von Brot ein kleines Nebeneinkommen zu haben.
Backkurs im sozialen Zentrum Quaglia. Solche Kurse helfen, im eigenen Haushalt Geld zu sparen und darüber hinaus mit dem Verkauf von Brot ein kleines Nebeneinkommen zu haben.

An den strukturschwachen Stadträndern von Leme betreiben die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel inzwischen vier soziale Zentren. Dort bieten sie vor allem jungen Menschen eine Anlaufstelle: mit psychologischer Betreuung, Lernhilfen und Freizeitangeboten. Dazu gehören Capoeira- oder Gitarrenkurse, Kreativangebote und Handball-Sport.

Bei all diesen Angeboten steht im Vordergrund, den Kindern und Jugendlichen Selbstbewusstsein und Vertrauen in ihre eigene Fähigkeiten, aber auch Respekt voreinander zu vermitteln. Dabei gilt das Miteinander in der Gruppe als besonders wertvolle Erfahrung.

Darüber hinaus sind die modularen beruflichen Weiterbildungen – etwa im Backen oder in der Maniküre – für viele Menschen wichtig, die keinen Schulabschluss haben. Nicht wenige von ihnen sind alleinerziehende Eltern. So werden sie befähigt, einfache Arbeiten anzunehmen oder sich einen Nebenverdienst aufzubauen. Viele Menschen rutschen aufgrund von Perspektivlosigkeit in Drogenabhängigkeiten ab. Dem, wollen die Schwestern entgegenwirken.

Die MaZ können sich in diese Stadtrand-Arbeit einbringen: etwa mit eigenen Angeboten oder bei der Vorbereitung von Projekten und Festen.