Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten
Mosambik

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Metarica: Comunidade Santa Maria Magdalena Postel

Mittlerweile verfügen die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel über sechs Standorte in Mosambik: Metarica, Cuamba, Nampula, Nametória, Mulevala und Tsangano Der Hauptstandort ist Metarica in der Provinz Niassa. Er liegt im Süden Niassas, etwa 70 Kilometer von Cuamba, der zweitgrößten Stadt dieses Bundesstaates, entfernt. Hier haben die Schwestern das pädagiogische Zentrum Julia Postel mit Kindergarten und Schule aufgebaut, das inzwischen 500 Kinder besuchen.

Die Region besteht aus kleinen Dörfern, die in großen Entfernungen verstreut liegen. Die Menschen wohnen in einfachen Strohhütten. Es gibt kein Leitungswasser, kein Abwassersystem, keinen Asphalt und kein Telefon. Elektrisches Licht funktioniert nicht immer, ebenso wie die mobilen Daten fürs Internet. Das Abgeschieden-Sein von städtischer Zivilisation ist hier für junge MaZ sicher sehr deutlich erfahrbar – von vielen allerdings auch gewollt. Dies ermöglicht besonders intensive Erfahrungen in einer anderen Kultur.

Christen in der Minderheit

Die Mehrzahl der Bevölkerung ist hier muslimisch. Es gibt eine Minderheit katholischer Christen oder anderer Konfessionen wie auch Personen, die der traditionellen Religion anhängen. Das Zusammenleben der Religionen gestaltet sich friedlich. Die Stammessprache dieser Region ist Makua. Nur wenige Menschen sprechen portugiesisch, die offizielle Sprache Mosambiks.

Projektziel ist einerseits eine angemessene Förderung, Betreuung und Erziehung von Kindern, die angesichts mangelnder Betreuungseinrichtungen in dieser Region dringend erforderlich ist, um sowohl die Lebensbedingungen als auch die Zukunftsperspektiven der jungen Menschen zu verbessern. Andererseits werden auch die Familien einbezogen. Die Schwestern bieten den Eltern Fortbildungen an. Für Frauen, die die Schule oft vorzeitig verlassen mussten, gibt es Alphabetisierungskurse.

MaZ können in der Vorschule tätig werden und dort die Erziehungsarbeit unterstützen. Auch Englisch- und Computerstunden mit Erwachsenen gehören zu ihren Aufgaben. Gerne können MaZ darüber hinaus Nachhilfeunterricht oder Hausaufgabenbetreuung anbieten. Mittlerweile werden sie phasenweise auch an den anderen Standorten eingesetzt.

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Junge Postulantinnen und Novizinnen beten und studieren mit Schwester Conceicao, Niederlassung der Schwestern in Nampula, Mosambik. (Foto: Florian Kopp)
Junge Postulantinnen und Novizinnen beten und studieren mit Schwester Conceicao, Niederlassung der Schwestern in Nampula, Mosambik. (Foto: Florian Kopp)

Nametória

Nametória liegt in der Provinz Nampula. Es ist ein Dorf, das wesentliche ärmer erscheint, bezogen auf die Bildung und Habseligkeiten der Menschen.

Hier haben die Schwestern ein Kloster aufgebaut, das umgeben ist von viel Acker, auf dem Mais, Maniok, Erdnüsse etc. angebaut werden. Hier haben MaZ einen vielseitigen Aufgabenbereich, zu dem unter anderem Alphabetisierungsunterricht für Frauen des Dorfes, Englischunterricht für Lehrkräfte und Krankenhausmitarbeiter*innen sowie Unterricht in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Handarbeit für die Mädchen des Klosters, die zu Schwestern ausgebildet werden.

Der Indische Ozean ist von hier mit dem Auto in einer Stunde Fahrzeit erreichbar.

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