Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten

Schineni: Kinderhaus „Casa Sfânta Familia“

Jugendliche im Kinderheim in Schineni, Rumänien. (Foto: Achim Pohl/SMMP)

Betreuung, Erziehung und Förderung von Kindern

Das Dorf Schineni befindet sich nahe der moldawischen Grenze, rund 20 Kilometer von der Bezirksstadt Bacau entfernt. Der Autoverkehr ist gering. Die meisten Fahrzeuge sind Kutschen, oft sieht man Kühe und Ochsen auf der Straße. Schineni zählt zurzeit rund 1.500 Familien – sie sind zum größten Teil Bauern, die nur sehr kleine Höfe besitzen und in der Regel sehr arm sind. Vor allem die Lebenssituation der hier aufwachsenden Kinder und Jugendlichen wollen die Schwestern verbessern.

Die Situation in Schineni ähnelt der vieler anderer Orte Rumäniens: Verwahrloste Kinder auf den Straßen, hohe Arbeitslosigkeit oder Familien, die am Rande des Existenzminimums leben müssen. Die Schwestern des Konvents sowie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben hier Kindern, die sonst vor allem draußen den Tag verbringen und/oder aus schwierigen Verhältnissen stammen, in zwei bewusst klein gehaltenen Kinderhäusern mit familiären Strukturen ein neues Zuhause.

Von dort aus besuchen die Kinder die Schule bzw. den Kindergarten und lernen im Zusammenleben mit den Schwestern und ihren MitarbeiterInnen geordnete Lebensverhältnisse kennen. Es wird Wert darauf gelegt, den Kontakt zu ihren Familien zu erhalten oder neu zu suchen. Ebenso lernen die Kinder durch die Haltung von Kleintieren oder der Arbeit des zugehörigen Gartens, Verantwortung zu übernehmen und sich in einer Gruppe entsprechend einzubringen.

MaZ arbeiten gemeinsam mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Kinderheim „Casa Sfânta Familie“. Dort sind sie für die Betreuung, Erziehung und Förderung der Kinder und Jugendlichen zuständig.

Aufgrund neuer gesetzlicher Auflagen wird die Arbeit in den Kinderhäusern derzeit neu strukturiert. Der Bedarf an Kinderbetreuung ist aber unumstritten. Daher wird es auch weiterhin Einsatzmöglichkeiten für MaZ geben.