Das Projekt „Mitleben auf Zeit“ geht auf eine Anregung junger Menschen auf dem Katholikentag 1980 zurück und wird seither von mehreren Ordensgemeinschaften durchgeführt. Bis 2024 hieß dieses Angebot „Missionar/in auf Zeit“. Aufgrund des problematischen Begriffs „Missionar/in“ wurde es umbenannt, auch wenn die Ordensgemeinschaften an dem Begriff Mission festhalten, für den es kein anderes Äquivalent gibt. Das moderne Missionsverständnis betont das „Voneinander lernen“ und die „Begegnung auf Augenhöhe“, die im Begriff „Mitleben“ impliziert sind.
Seit 1997 senden die Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel junge Menschen für diesen besonderen Dienst im Ausland aus. Über 350 junge Erwachsene haben seither die Möglichkeit genutzt, eine Zeitspanne bis zu zwölf Monaten in Brasilien, Bolivien, Rumänien und Mosambik zu verbringen und dort ein soziales Projekt der Ordensgemeinschaft oder befreundeter Träger und Organisationen zu unterstützen.
Das Ziel des MaZ-Einsatzes besteht aber nicht nur in dieser Hilfe, sondern vielmehr darin, den interkulturellen Dialog sowie die interkulturelle Kompetenzen junger Menschen zu fördern und ein Bewusstsein für globale Problemlagen zu schaffen. Entscheidend ist, dass die jungen Männer und Frauen die Bereitschaft mitbringen, andere Kulturen und Realitäten sowie neue Lebensformen kennenzulernen. Dazu gehört eine intensive Vorbereitung, die auch das Erlernen der jeweiligen Sprache beinhaltet. Der Untertitel des Programms – „Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten“ – betont dieses gegenseitige Aufeinander-Einlassen aus.
Jährlich nehmen bis zu 20 junge Menschen an dem MaZ-Programm teil. Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 18 und 28 Jahren werden finanziell durch staatliche Zuschüsse und kirchliche Mittel gefördert.
Die Motivation
Die Beweggründe, die junge Menschen anfragen lassen, ob sie einige Zeit mit den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel in Bolivien, Brasilien, Mosambik und Rumänien leben und arbeiten können, sind sehr verschieden. Als Motivation geben die MaZ meist an, dass sie einen sozialen Einsatz im Ausland machen wollen, um ihren Horizont zu erweitern und ihre Persönlichkeit zu verändern, andere Kulturen kennen zu lernen und einen Beitrag zur Entwicklung zu leisten. Einige Bewerber/innen haben Erfahrungen in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit und/oder engagieren sich in Sportvereinen für Kinder und Jugendliche z.B. als Trainer.
Der Einsatz
Unter einem MaZ-Einsatz wird ein internationaler, zeitlich befristeter Freiwilligendienst verstanden, der jungen Menschen die Möglichkeit bietet, verschiedene Aufgabenbereiche der Ordensgemeinschaft in einer anderen Kultur kennen zu lernen.
Der Untertitel unseres Programms lautet Mitleben, Mitbeten, Mitarbeiten. Damit ist gemeint, dass die jungen Menschen die Fähigkeit und Bereitschaft mitbringen, andere Kulturen und Realitäten sowie neue Lebensformen kennen zu lernen. Ziel des MaZ-Einsatzes ist, den interkulturellen Dialog sowie interkulturelle Kompetenzen bei jungen Leuten zu fördern und zu stärken sowie ein Bewusstsein zu schaffen für globale Problemlagen.
Die Ordensgemeinschaft möchte im Kontakt mit jungen Menschen ein gegenseitiges Kennenlernen und gegenseitiges voneinander Lernen ermöglichen.
Kontakt
Wenn du an einem MaZ-Dienst interessiert bist, Fragen hast und/oder dich bewerben möchtest, wende dich gerne an unser MaZ-Team.
MaZ-Team SMMP
Bergkloster Bestwig
Bergkloster 1
59909 Bestwig
maz(at)smmp.de
Unsere Erreichbarkeit:
montags bis donnerstags in der Regel von 9:30 bis 12:30 Uhr und 14:00 – 17:00 Uhr
Tel. 02904 808 106
Pädagogische Leitung:
Birgit Bagaric
Tel. 02904 808-478
Sekretariat:
Angelika Dolle
Tel. 02904 808-179
Finanzabteilung: Sr. Julia Maria Handke
Tel. 02904 808 447